Triptis, Triptis, eingefahrener Zug endet hier...


Triptis um 1913


Bahnhof Triptis im Modell ein durchaus reizvolles Thema. So findet der Bahnhof früher und heute wenig Beachtung. Ein schlummerndes Kleinod, was durchaus auch einen Reiz bieten könnte im Modell umgesetzt zu werden. Gerade auch weil Triptis in der Mitte zwischen Saalfeld und Gera liegt, hier die Nebenbahn in oberfränkische Marxgrün und von dort weiter nach Hof abzweigt und viele Zugfahrten zu der im Nachbarbahnhof Niederpöllnitz abzweigenden Strecke nach Münchenbernsdorf Vor und Nachbereitet werden. Auch der Bahnhof Triptis an sich verfügte über zahlreiche Gleisanschlüße, Ladegleise, die Lokeinsatzstelle und umfangreiche Bahnhofsgleise für umfangreichen Zugverkehr. 


Es gibt zahlreiche mittlere Bahnhöfe, die bis in die 90er Jahre unersetzlich waren. Sie waren das Rückgrad vieler Hauptbahnen, die vom umfangreichen örtlichen Güterverkehr oder einmündender Neben- und Anschlußbahnen profitierten, große Güter- und Rangierbahnhöfe mit umfangreichen Wagenverkehr versorgten. Sie waren auch die "Butter-Brot-Bahnhöfe" des regionalen Personenverkehrs durch regionale Firmen und Strukturen, die somit das pulsierende Leben am Bahnhof und in der oft ländlichen Region am Laufen hielten. 


Kurzum Triptis kennen wenige, nur vom erzählen, durchfahren oder gar nicht...

Deshalb macht mal ein etwas unbekannter Ort oder Bahnhof durchaus mal Sinn einen Modell Vorschlag zu unterbreiten.


Die Strecke Saalfeld - Triptis - Gera - Zeitz - Leipzig


40 km von Saalfeld entfernt liegt der Bahnhof Triptis zwischen der Blockstelle Traun und dem Abzweigbahnhof Niederpöllnitz. Zur Weiterfahrt nach Leipzig muß ein Zug noch ca. 100 km zurücklegen. Bis in die 40er Jahre nach Kriegsende war die gesamte Strecke zweigleisig und führte die Betriebliche Streckenbezeichnung Zeitz - Saalfeld - Probstzella Grenze was auf die Ursprünge des Bahnbaues zurückzuführen ist. So wurde die Strecke betrieblich bis 1994 behandelt. 

Als Reparationsleistung nach 1945 wurden das gesamte zweite Gleis von Probstzella bis Leipzig abgebaut. Bis 1945 entlastete die Strecke die Saalbahn über Jena, da sie mit 110 km/h befahrbar war die Saalbahn nur mit 90 km/h. 

Durch den höheren Anteil an Industrie an der Geraer Strecke sowie dem Abzweig von Gera in das Industrieland Sachsen und zur Zwickauer Steinkohle rollten hier Güterzüge ohne Ende. Schon bereits hinter Leipzig erstreckte sich die Industrielandschaft, die bis zu den Schiefergruben in Unterloquitz kurz vor Probstzella führte.

Schwerindustrie, Tagebaue, Chemie, Textilwerke waren die großen tragenden Wirtschaftssäulen der Strecke. 

Porzellan, Verarbeitung, Handwerk und zahlreiche kleine Firmen ergänzten den großen wirtschaftlichen Raum an der Strecke mit weit über 100 km Länge.


Abweichen vom Original, Zugaben im Modell


Jeder weiß es das im Modell immer etwas vom Original abgewichen wird oder immer noch etwas dazu kommt. In der Überlegung zur Planung der Modellbahn Idee kam folgende Überlegung hinzu.

1.) Zweigleisige Hauptbahn DR Ep.IV 

2.) Anschluß der Strecke Niederpöllnitz - Münchenbernsdorf nordwestlich in Triptis

3.) Andeutung des Tanklagers Großebersdorf / Lederhose im Modell

4.) Militäranschluß auf freier Strecke, der sich in Münchenbernsdorf befand für einen weiteren zusätzlichen Zug- und Rangierbetrieb


Der Gleisplan ohne Maßstab nur zur Anregung


Der Bahnhof führt im leichten Bogen von Saalfeld kommend in einem Einschnitt an der Einsatzstelle vorbei zu den Bahnsteigen und in einer leichten Steigung Richtung Gera.

Westliche Nachbardienststelle in Richtung Saalfeld ist die Blockstelle Traun mit Bahnsteig, Blocksignalen in jede Richtung und Bahnübergang. Ein kleines Wärterhäuschen mit Dienst- und Warteraum, auch mit Fahrkartenverkauf. 

Südliche Nachbardienststelle ist Auma, Kreuzungsbahnhof an der Nebenstrecke Triptis - Ziegenrück - Marxgrün.

Östlich befindet sich Niederpöllnitz als Kreuzungs- und Abzweigbahnhof. Hier zweigt die Nebenstrecke nach Münchenbernsdorf ab mit ca. 8 km Länge.

Der Bahnhof Triptis im Modell hat nur seinen Namen, ein mittelgroßer Bahnhof mit zwei abzweigenden Nebenstrecken, Gleisanschlüssen und der Lokeinsatzstelle.

Es wurde komprimiert, um die Umsetzung und Idee des Bahnhofes umfangreicher und interessanter zu gestalten. Auch die zweigleisige Strecke gab es nur bis kurz nach 1945.

So kann mit dem umfangreichen Betrieb in Triptis ein durchaus aufwendiger, vorbildgerechter Modellbahnbetrieb mit umfangreichem Fahrzeugeinsatz nachgestaltet werden. 

Hinzu kommt der kleine Anschluß Tanklager Lederhose und ein Militäranschluß, diese befinden bzw. befanden sich an der Nebenbahn nach Münchenbernsdorf.

Die Kilometrierung erfolgt aus östlicher in westliche Richtung mit der Hauptbahn, nach Oberfranken geht es südlich weg und nach "Bernsdorf" etwas nördlich, so entsteht ein belebtes Eisenbahnkreuz, mit einer stark befahrenen zweigleisigen Hauptbahn und zwei Nebenbahnen, was viele "stressige Situationen" mit sich bringt für das Betriebspersonal. 

Der Hauptgüterverkehr liegt zwischen Sachsen und Sachsen Anhalt mit Kohle, Chemie, Zuschlagstoffen vor allem zur Maxhütte Unterwellenborn, sowie des Chemiefaserwerkes in Rudolstadt Schwarza, Schiefergruben Unterloquitz und den Großtagebauen in Kamsdorf bei Unterwellenborn und oberhalb von Saalfeld in den Bergbaurevieren der Saalfelder Höhen.

Umfangreiche Warentransporte gab es zur Textilindustrie in Pößneck und Neustadt (Orla) die mit ihren Werken an die sächsische Textilindustrie gekoppelt waren. 

Auch mittlere und kleinere Firmen sorgten für umfangreichen Gütertransport.

Nicht zu unterschätzen ist in der Region die Landwirtschaft. Entlang der Strassen und Gleise erstrecken sich riesige Felder, Wiesen großer Landwirtschaftsbetriebe, die ebenfalls für ein nicht zu unterschätzendes Güteraufkommen sorgte. In der Region gab es nicht nur zahlreiche Industrie Arbeitsplätze, auch die Landwirtschaft bot ein gutes und sicheres Einkommen, was den Vorteil brachte, daß viele Bewohner der ländlichen Gemeinden in der Landwirtschaft ihr täglich Brot verdienten. 

Der riesige Getreidesilo in Niederpöllnitz sorgte für Ganzzugverkehr, so entschloß ich mich im Modell einen kleineren Anschluß für Siloverladung zu integrieren. Auch Kartoffeln nach Gera und Leipzig, sowie Zuckerrüben in die Zuckerfabrik nach Zeitz können im "Modellbahnhof Triptis" verladen werden.


Im Modell besteht auch von Triptis mehrfach ein Anschlußverkehr in das Thüringer Oberland. Mit der Grenzschließung bei Blankenstein war für "Otto Normalverbraucher" der "südlichste Wendepunkt Lobenstein und unter großen Schmerzen der Ort Harra kurz vor Blankenstein.

Auf Grund der ländlichen Struktur ab den 60er Jahren wenig Güterverkehr hauptsächlich Urlauber- und Touristenverkehr auf einer der schönsten Strecken in Thüringen.

Nach Bernsdorf wäre es durchaus möglich im Früh- und Nachmittagsverkehr zwei Züge mit Kreuzung in Lederhose fahren zu lassen. Einerseits für Pendler nach Triptis und auch für Pendler nach Bernsdorf da hier in den sechs Betriebsteilen der Teppichwerke ca. 600 Menschen beschäftigt waren. 

Nicht unreal zwei Züge die zwischen Ziegenrück und Münchenbernsdorf pendeln, das Thema gibt es her.

Oberhalb von Ziegenrück pendelten die Bewohner Richtung Lobenstein.


Skizze des Bahnhofes Triptis in komprimierter Form ohne Maßstab.


Der Bahnhof Triptis ins Modell...


Eine Herausforderung wäre der 1:1 Nachbau der Anlagen und Gebäude. Aber es wären unheimliche Aufwendungen sich diesen Thema`s zu stellen. Eine Lebensaufgabe.

Nutzen wir das Angebot der Hersteller für schöne Modelle und Zubehör.


 Der ursprüngliche Bahnhof Triptis wurde 1945 gesprengt. Ein Behelfsbau ersetzte das EG. Der eigentliche Bau war aus roten Ziegelmauerwerk wie alle Bahnhöfe der Gera - Eichichter Bahn, die bereits ab 1870 erschaffen wurden im Baukastensystem.

Gerecht wird der Bau der Regionalität der Baumaterialien, denn bereits schon vor Eröffnung der Strecke 1869 / 1870 waren kurze Anfahrtswege und Heimische Baumaterialien von Vorrang.

Holz aus umliegenden Wäldern, kleine Ziegeleien lieferten das Mauerwerk für alle Bahnbauten der Gera - Eichichter Linie. Der Schiefer kam aus dem Thüringer Oberland da bereits einige Bahngebäude an der Strecke nach Marxgrün mit Schiefer verkleidet waren. 

So wäre dieses Viessmann Modell ein würdiger Ersatz für das Original.


Der Hausbahnsteig mit Verlängerungen Gleis 2 findet seine Verwendung mit dem Kopfbahnsteiggleis 1 am EG. Der Mittelbahnsteig wird mittels Unterführung erreicht. Im Modell wird es eine Fußgängerbrücke geben. Für die Schnellzuggleise 4 und 5 befindet sich ein langer Mittelbahnsteig mit beidseitigen Verlängerungen für mindestens 8 Schnellzugwagen also mit ca. 200 Bahnsteiglänge im Original.


Warum nicht die Bahnsteige mit einer Fußgängerbrücke verbinden. Ein zusätzlicher Blickfang im Modellbahnhof. (Viessmann)


Ein weiterer Blickfang ist die große Güterabfertigung mit Rampen. Ein wie hier abgebildetes Modell befand sich im Bahnhof Weida. So ist der Modellvorschlag nicht unrealistisch. Mit Zubehör und Details lässt sich die GA durchaus auch in einen Blickfang verwandeln. Oft werden diese Gebäude vernachlässigt, sie sind eben da oder ein notwendiges Übel auf der Modellbahn. (Viessmann Modell)


Für den "Chef" des Bahnhofes den Fahrdienstleiter, das Stellwerk B 2 von Viessmann ein Pilzstellwerk oder ein Brückenstellwerk. Im Gleisplan wurde ein Brückenstellwerk eingezeichnet, aber das Modell gefiel mir so gut, daß ich es ändern möchte. Da die Bauform von üblichen Stellwerksbauformen abweicht. Im Original sind es schmucklose Putzbauten. Im Modell darf es durchaus auch mal etwas schönes sein schon alleine für die Optik. (Viessmann Modell)


Die Wärterstellwerke W 1 und W 3 in Triptis weichen von der Bauform ab, den Putzbauten. Zwei gepflegte Viessmann Fachwerkbauten zieren den Schienenstrang. Das obere Stellwerk "Rottershausen" steht in abgewandelter Form als Wärterstellwerk im Nachbarbahnhof Niederpöllnitz. Warum nicht im Modell in Triptis ???

Beim Stellwerk "Cölbe" darf man den Oberleitungsschutz der Fenster durchaus in der Bastelkiste lassen.


Die Lokeinsatzstelle Triptis wurde mit Einweihung der Oberlandbahn nach Marxgrün erbaut. Ein fünfständiger Ringlokschuppen mit Anbau in Putzbauweise. Aber die KED Erfurt erbaute im Modell 1910 einen dreiständigen Schuppen in Ziegelbauweise. Warum nicht ? 

Eine Reservelok, eine Lok für den Frühzug nach Saalfeld und eine nach Marxgrün standen in der Nacht abgestellt. Die Rangierlok hatte in der Nacht zu tun, bzw. wurde alle zwei Tage nach Saalfeld zum tanken und Bremse stellen gefahren, was der Wirklichkeit entspricht.

Der Anbau für eine kleine Werkstatt.

Viessmann Lokschuppen "Ottbergen" leistet für kleine Einsatzstellen gute Dienste.


Ob Anbau oder Nebengebäude. Wenn es der Platz zuläßt ist ein kleines Nebengebäude mit Lokleitung, Pausenraum, Spindräumen, WC, Duschen und Übernachtungsräumen durchaus auch eine schöne Ergänzung zum Lokschuppen "Ottbergen".


Wenn die Baureihen 65/10, 83/10 und 93 der DR in Epoche IV noch zum Einsatz kommen, sollte diese schöne Viessmann Bekohlung noch verbaut werden. 

Eine Tankstelle entfällt, die Diesellokumläufe waren so gestaltet, das in Gera, Zeitz und Saalfeld getankt werden konnte.


Auf der Triptiser Drehscheibe konnten keine großen Maschinen gedreht werden. Eine kleine Scheibe wie hier von Hapo mit 20 cm Bühnenlänge und offener Grube genügt für die kleineren Maschinen. Sonst ging es für die Großen nur Rauchkammer- oder Tender voran. Hier bestand nur in Gera oder Saalfeld die Wendemöglichkeit für Schlepptender Lokomotiven.


Um das Bild der Einsatzstelle abzurunden und zu Ergänzen könnte der Wasserturm "Ottbergen" und die Gelenk Wasserkrähne eingebaut werden. Die Wasserkräne nicht nur am Lokschuppen auch an den Bahnhofsgleisen beidseitig. Denn die "großen Schwestern" der Dampflokomotiven können beim Verkehrshalt oder nach dem Rangieren mit Güterzügen hier nochmals ihren Durst stillen.

(Viessmann Modell)


Kleine Details für die Einsatzstelle Rohrblasgerüst ein kleiner Bockkran. Aber auch die Wellblechbuden rund um die Bahngebäude für Lagerung von Materialien, Zusatzstoffen, Signalen etc ergänzen die Bahnhofsoptik. (Viessmann Modell)


Triptis die Stadt des Porzellan`s wie Könitz, Kahla und andere Städte. Oft die größten Arbeitgeber vor Ort. Ein Walthers Gebäude im Faller Vertrieb als Industriebau aus der Gründerzeit mit Gleisanschluss als Porzellan Werk. Ergänzung mit Industrieschornstein, Heizhaus, Lagergebäude wenn es der Platz zuläßt.


Im Hintergrund hinter der Weiche 20 befindet sich ein Motorenwerk, daß Motorenteile für die Landwirtschaft herstellte. Gegenüber des Bahnhofes befand sich bereits seit der Nachkriegszeit ein größeres Werk für landwirtschaftliche Instandsetzung. Heute ist der größte Arbeitgeber vor Ort, die Firma "Fiegl" Fahrzeugbau. Das modernere Halbrelief Gebäude am Abschluß der Anlage soll an diese Zeitepoche erinnern. Hier werden auf zwei Gleisen G- und K- Wagen zur Beladung mit Holzkisten und Motorteilen für die Landwirtschaft verladen. Ein kleiner Ladekran zur Beladung der K-Wagen mit größeren Holzkisten kann das Ambiente abrunden. (Walthers / Faller Modell)


Das die Landwirtschaft rund um Triptis einen hohen Stellenwert besaß, davon zeugt der in den 70er Jahren erbaute Silo Komplex im Nachbarbahnhof Niederpöllnitz, in dem ganze Züge be- und entladen wurden für die Versorgung der Bevölkerung und für Viehfutter.

Als Phantasie Ergänzung im Modell eine Silo Anlage je nach Platz. 

Diese Großanlage im Neubaustil findet durchaus in der modernen Landwirtschaft der Epoche IV Verwendung. 

Wenn es der Platz hinter der Weiche 18 ermöglicht, können im Gleis noch Rüben, Mais, Kartoffeln verladen werden und hier einige Traktoren der Sammlung zum Einsatz kommen.

(Walthers / Faller Modell)


Wie erwähnt befindet sich an der Münchenbernsdorfer Strecke mit Abzweig in Niederpöllnitz das Tanklager Lederhose. Schon seit jahrzehnten ein riesiger Anschluß. Mit der Verlegung der Strecke von Niederpöllnitz nach Triptis im Modell war die Idee den Anschluß Tanklager an der abzweigenden Strecke zu integrieren. So kann der Anschlß auf der freien Strecke als Sperrfahrt betrieblich vom Bahnhof und zurück verkehren. 1-2 Tankbehälter oder unterirdische Tankbehälter unter der Erde mit selbstgebauten Rohrleitungen und Zugängen wären auch möglich. (Viessmann Modell)


Von Triptis aus wurde seit den 30er Jahren der "Wifo-Anschluß", später der Sowjet Armee bis 1990 in Münchenbernsdorf bedient. Tägliche Übergaben von Triptis nach Bernsdorf zur Versorgung des Militärs. Im Modell wurde der Anschluß etwas abseits vom Bahnhof verlegt. Als Modellbahn Idee im Hintergrund ein Berg, der mittels Anschluß Gleis befahren werden kann. Hier werden in geheimer Mission Wagen mit Munition rangiert. Der unterirdische Munitionsbunker wird mit Kasernen oder Fahrzeughallen optisch zusätzlich gegen neugierige Blicke geschützt. Rundrum Stacheldraht, Vegetation und Wachposten zum Schutz des Geländes. Den Anschluß darf nur eine V 23 der Armee befahren, die auf Reichsbahngleisen zugelassen ist  Die Lok wird zur Tarnung im Berg abgestellt und versteckt. Der Anschluß führt im Modell einige cm in den Berg um hier optisch das Thema anzudeuten.

Gebäude und Zubehör finden Sie bei der Firma Busch zum Thema auch passende Militär KFZ.


Die Stadt Triptis und das Modell...

Wer kennt Triptis ???


Eigentlich nur die Passanten der A 9 Berlin-München, die hier vorbeirauschen oder einige Fahrgäste der Linie Leipzig-Saalfeld.


Eine Kleinstadt, die durch den Bau der Eisenbahnlinien zu erblühen begann. Später mit dem Bau der Autobahn A 9 Berlin - München wurde das Stadtleben noch lebendiger. In der Umgebung von Triptis befinden sich einige ländliche Wandergebiete und Ausflugsziele. Triptis selbst war für den Bahnverkehr im Güterverkehr von hoher Bedeutung. Der Personenverkehr beschränkte sich auf den Berufsverkehr Richtung Neustadt (Orla), Pößneck, Unterwellenborn, Saalfeld und nach Gera. Aber auch aus diesen Richtungen und der Umgebung war Triptis Arbeitsort für die Bevölkerung. 

Nicht nur mit der Bahn auch mit zahlreichen Busverbindungen.

Sonst war Triptis für den großen Personenverkehr nur für Umsteiger von Bedeutung die im Touristen- und Urlauberverkehr den Bahnhof von und in Richtung Knau, Ziegenrück, Lobenstein nutzten.

Unter dem Tag und Abends ging es relativ gemächlich zu. 

Nach 1990 wurden Gewerbegebiete außerhalb der Stadt geschaffen. Die Eisenbahn hat nur noch zwischen Leipzig und Saalfeld Bedeutung. Die Innenstadt ist tot wie alle Kleinstädte aus unterschiedlichen Gründen.

Der große Verkehr rollt heute im Sekundentakt über die 

Staugeplagte A 9. 

Wenige wissen aber den Reiz kleiner Städte zu schätzen und es gibt in Triptis und Umgebung bestimmt etwas zu entdecken, aber diese Mühe machen sich nur wenige.

Ein Kleinod das durchaus mal einen Abstecher wert sein könnte, auch wenn dies nicht unbedingte Begeisterungsstürme hervorruft. 

Aber Fernab vom Trubel mal etwas Entspannung.


Die Stadt selbst liegt etwas abseits vom Bahnhof und sie ist zu Fuß im Durchschnitt in 10-15 Minuten zu erreichen.

Sie erstreckt sich westlich kommend aus Richtung Neustadt (Orla) in östlicher Richtung (Gera) an der Bahnstrecke entlang und breitet sich südlich aus. Nördlich des Bahnhofes befinden sich Landwirtschaftsflächen und einige bebaute Flächen.

Für den Nachbau im Modell bietet Triptis die richtige Mischung, es ist von allem etwas vorhanden, was den Betrieb im Modell interessant macht. Selbst bei den Zugaben, den Anschlüßen Großebersdorf und Münchenbernsdorf tangierten Rangierabteilungen und Wagengruppen zum Teil den Bahnhof und wurden in Durchgangsgüter- oder Nahgüterzüge eingestellt. 

Das macht das Thema ja auch so interessant und abwechslungsreich.


Für das Modell bedeutet das eine Hintergrundkulisse in Stadtform und angrenzende Häuser rund um das Bahngelände. Modellbahnhof Triptis richtet sich nur auf den Bau von Bahngebäuden, Industrieanlagen und wer will das Tank- und Munitionslager. 

Diese Entscheidung trifft der Platz und die Größe der Anlage.


Ein kleiner fotografischer Rundgang in und um Triptis

Triptis um 1898 die Stadt, die Eisenbahn und die Sehenswürdigkeiten.


Bereits um 1905 war Triptis zu einem beachtlichen Städtchen herangewachsen. Das wirtschaftliche Leben pulsierte seit 1871 wuchs die Stadt mit der Bahneröffnung. Handel , Wirtschaft und Tourismus erblühten. Der Bahnhof Triptis wurde nach 1910 zur beachtlichen Station ausgebaut (links unten). Auch zur Freude der Stadt die abzweigende Nebenbahn nach Ziegenrück und Lobenstein. Auch war man mit der Teppichstadt Münchenbernsdorf "erquicklich" verbunden. So konnten sich in Triptis und Umgebung zahlreiche Zuwanderer ansiedeln.

"...die Stadt wuchs und pulsierte..."


Halbrelief läßt die Stadt wachsen...


Im Bereich der Bahnhofsstrasse läßt sich einiges an Halbrelief Gebäuden installieren. Ein Mischgebiet mit Industrie- und Wohngebäuden das sich im Modell sehr gut umsetzen läßt.

Parallel laufen Bahnanlagen, Bahnhofstrasse und Gebäude in einer Linie was gerade für Planung und Gestaltung sowie Raumeinsparung eine Alternative ist.

Auch eine Hintergrundkulisse mit Stadtmotiv ergänzt die Anlage in ihrer Gesamtheit.


Die Bewohner waren nicht nur auf ihre Stadt stolz, auch die Porzelanfabrik war hoch angesehen. Selbst körperlich schwere Arbeit war besser als Not und Elend hieß es. Tritis in der Zeit um 1908.


Die Bahnhofskreuzung 1917, gerade aus die Bahnhofstrasse, nach rechts Landstrasse nach Gera, nach links Landstrasse nach Neustadt (Orla) weiter nach Saalfeld.


Die Innenstadt -Lange Strasse- mit seinem Kleinstädtischen Flair 1921.


Lange Strasse der Blick in die Gegenrichtung Sommer 1940.


Die Verlängerung der Langen Strasse zum Marktplatz Sommer 1967.


Die zentrale Lage der Stadt, gepflegte gute Gasthäuser, viele Ausflugsmöglichkeiten boten nicht nur der eigenen Bevölkerung auch Gästen der Stadt viele Wander und Freizeitmöglichkeiten. So lohnte sich schon ein Tagesausflug mit dem Dampfzug von Gera oder Saalfeld nach Triptis. 

Um 1922 hielt ein Photograf diese idyllische Mühle bei Triptis im Bilde fest für ein Ausflugs- und Postkartenmotiv jener Zeit. Auch ein Idyll für die Modellbahn.


Auch die idyllische Innenstadtlage zog bereits nach dem Bahnbau neugierige Ausflügler an. Stadtmotiv um 1919.


Um 1891 wurde 20 Jahre nach Bahneröffnung die Triptiser Porzellanfabrik gegründet. Der größte Arbeitgeber am Ort, war für viele Beschäftigte am bequemsten mit der Eisenbahn von und nach Triptis zu erreichen. Auch der Güterverkehr bescherte dem örtlichen Bahnhof umfangreiche Arbeit im Rangierverkehr.


Mit den "Triptiser Schönheiten", möchte ich meinen Stadtrundgang mit einer Karte von 1987 beschliessen.


Einsatz der Fahrzeuge


Der Fahrzeugeinsatz in der Epoche III und IV der DR war auf der Strecke Leipzig - Gera - Saalfeld sehr vielfältig.


Dampflokomotiven


Oft sehr trüglich, die 01 der DR kam erst in den 70er Jahren nach Saalfeld, wenige 01er waren bis in die Nachkriegszeit im Einsatz. 

Bw Saalfeld war eines der größten Bahnbetriebswerke Deutschland`s, in dem die P 10 BR 39 dominierte. Die P 10 meisterte die Steigungen in den Frankenwald, über Steinbach am Wald nach Erfurt über Singen, nach Unterwellenborn, von Gera bis Niederpöllnitz, und im Schnellzugverkehr die Strecke Zeitz - Teuchern - Weißenfels, die es in sich hatte. So konnten an der P 10 durchaus 1-2 Wagen mehr angekuppelt werden. Der D-Kuppler war in Steigungen unschlagbar. 

Die 01er war spurtstärker aber Steigungen und Last, bremsten die 01 etwas aus. Die flache Saalbahn war keine Hürde im Schnellzugdienst. Alle anderen Strecken auf denen die 01 verkehrte gab es gewisse Einschränkungen. Trügerisch sind die 10 Wagen Züge mit der 01 über Gera, vierachsige Rekowagen a 34 Tonnen Gewicht, waren leichte Bauart gegenüber den Preußen, mit und ohne Oberlicht, hier lag das durchschnittliche Wagenzuggewicht bei ca. 60-65 Tonnen pro Wagen, durch die Stahlbauart und massive Wageneinrichtungen. Die Wagen waren ja für die Ewigkeit gebaut. So hatte der Schnellzug über Gera durchaus im Schnitt 500 Tonnen, hingegen mit den Rekos, 340 Tonnen. So erklärt sich der erforderliche Einsatz der P 10 im Bw Saalfeld. 


- BR 39 später BR 22 der DR im Einsatz bis 1974

- BR 01 Altbau bis in die 60er, später Übernahme der P 10 Leistung durch Lokomotiven der BR 01/5 und BR 01 Altbau bis 1982

- BR 38 Bw Saalfeld, Gera, Zeitz Personenzugleistung bis Anfang der 70er Jahre, Ablösung durch BR 65/10, 83/10 DR Neubau Dampf Lokomotiven, V 100 und V 180

- BR 41 für den gemischten Dienst als Ersatz für BR 39, 01 und 44

- BR 44 Bw Saalfeld und Gera bis 1982

- BR 50 Bw Werdau, Bw Zwickau im sporadischen Einsatz vor Güter Sonderzügen nach Unterwellenborn und Saalfeld

- BR 55, 56, 57 bis in die 60er Jahre Bw Zeitz, Gera, Saalfeld Ablösung durch BR 41, 44, 58 im Güterverkehr

- BR 58 Altbau Bw Saalfeld, Gera, Zeitz, Est. Lobenstein und Triptis, spätere Teilumstellung auf "Reko G 12", BR 58 sowie Umstellung BR 41 und 44, Abstellung von 1979 - 1982 - Einsatz der Reko G 12 nicht nach Lobenstein

- BR 65/10  und BR 83/10 Ersatz BR 38 P 8 und BR 93, ab Anfang der 70er Jahre Haupt- und Nebenbahn, Ablösung durch V 60, V 100, V 180

- BR 78 Bw Probstzella eine Eilzugleistung 60er Jahre

- BR 93 dominierte bis in die 70er Jahre im Nebenbahn- und Rangierdienst, Ablösung durch V 60 und V 100


Diesellokomotiven


- BR 101 Bw Saalfeld, Est. Triptis Zuordnung als Arbeitszuglok für die Bahnmeisterei Triptis ab 1980


- V 60 - BR 106 ab den 70er Jahren als Ersatz Altbau Dampflokomotiven im Rangier- und Übergabedienst nach Neustadt (Orla), Auma, Münchenbernsdorf


- V 100 - BR 110 später BR 115 dann BR 114 der DR ab den 70er Jahren im Personen- und Güterzugdienst der Est. Triptis + Lobenstein


- V 180 - BR 118 Bw Saalfeld, Gera, Zeitz, Bw Leipzig - Süd Einsatz vor Eil-, Personen- und Güterzügen


- BR 119 Bw Saalfeld, Gera, Probstzella


- BR 120 Bw Gera, Bw Greiz, Bw Zeitz, Bw Altenburg, Bw Leipzig-Wahren, Ablösung der gesamten Altbestände an Dampflokomotiven im Güterverkehr


- BR 132 Bw Saalfeld, Leipzig - Süd Einsatz vor Schnell-, Eil-, Güterzügen, Ablösung der letzten Dampflokomotiven der BR 01 ab Anfang der 80er Jahre


Planmäßiger Triebwagenverkehr fand auf der Strecke nicht statt, es verkehrten nur lokbespannte Züge der DR. 

Nach 1990 wurden E-Lokomotiven im IC oder Güterzug Umleiterverkehr ohne eigene Kraft über die Strecke mit gezogen.


Reisezugwagen Einsatz


Zwischen 1972 und 1974 wurden alle Altbauwagen aus der Vorkriegszeit in den zuständigen Wagenwerken ausgemustert.

Hierzu zählten preußische Abteil-, Oberlicht- Schnellzugwagen. Auch sächsische Wagenumläufe der einstigen Sächsischen Staatsbahn wurden ausrangiert. 

Für die Strecke waren zuständig das Wagenwerk in Saalfeld, dem die Wagenunterhaltungsstelle Gera unterstand.

Sowie das Leipziger Wagenwerk im Hbf, dem gleichfalls die Wagenunterhaltungsstelle in Zeitz unterstand.

Anfang der 70er bis Mitte, produzierten die Wagenwerke zahlreiche Reko und Neubauwagen für den modernen DR Reiseverkehr.

- Zwei und Dreiachsige DR Rekowagen Bww Leipzig / Zeitz und Bww Saalfeld / Gera

- Vierachsige Rekowagen Bww Leipzig und Bww Saalfeld

- Y-Schnellzugwagen DR Bww Leipzig

- DR Modernisierungswagen Bww Leipzig und Bww Saalfeld

- Bmhe Bauart "Halberstadt" mit Mitteleinstieg Bww Leipzig und Bww Saalfeld

- Seitengang- / Abteilwagen DR Bauart "Halberstadt" Bww Leipzig 

- Vierteilige DR Doppelstock Einheit DBve Bww Saalfeld

- Schnellzugpaar D 403 / D 402 Leipzig-Nürnberg-Leipzig verkehrte mit je 3 DB Schnellzugwagen des Bw München, Kurswagen München, 3 DB Schnellzugwagen Bw Nürnberg, Wagendurchlauf von Nürnberg bis Weiden (Obpfz.), 3 DR Schnellzugwagen Bww Leipzig, Kurswagen Stuttgart.

- Im Schnellzug E 806 / D 718 Saalfeld - Putbus verkehrte an der Zugspitze ein Y-Bahnpostwagen mit Personalbesetzung von Saalfeld bis Leipzig Heimat Halle (Saale) Hbf, der in Leipzig beim "Kopfmachen" wiederum durch eine Y-Post ersetzt wurde. 


Güterwagen


Der Güterverkehr dominierte auf der Strecke durch die zahlreichen Industrieorte an der Strecke. Selbst auch abzweigende Strecken erbrachten ein gigantisches Wagenaufgebot im Güterverkehr. 

Nicht nur Leipzig, Halle, Weißenfels waren die Top Rangierbahnhöfe. Auch Zeitz, Gera und Saalfeld erbrachten ein unvorstellbares Wagenaufgebot der Güterzüge. Hinzu kam die Maxhütte Unterwellenborn, Könitz, die Wismut rund um Gera und das Sächsische Industrie Einzugsgebiet östlich von Weida, Gera und Zeitz. Es gab wohl keine eingleisige DR Strecke, die so ein unheimliches Zugaufgebot bewältigte auf 96 km Länge von Zeitz nach Saalfeld. Hierzu zählte auch der Bahnhof Triptis mit umfangreichem Güterverkehr und der Güterverkehr nach Großebersdorf / Lederhose und Münchenbernsdorf, das vom gesamten Personal einiges abverlangte. Auch durch die geringe Aufnahme Kapazität der Strecke und einiger Bahnhöfe stockte oft der Verkehr. Es war keine Seltenheit, das Güterzüge auf irgend einem Bahnhof "auf der Seite, verhungerten", bis es weiter ging. 2-3 Stunden waren keine Seltenheit, alte Güterzug Lokführer können ein Lied davon singen oder klagen. Mitunter waren 50 km Laufleistung in der 12 Stunden Schicht wegen langer Standzeiten keine Seltenheit.

Gerade Zeitz, Gera, Saalfeld war oft überlastet, hinzu kam chronischer Personalmangel bei dem Rangierpersonal. 


So läßt sich im Modellbahnhof Triptis einiges an unterschiedlichen Güterwagen verwenden. Als Highlight, die Kesselwagen nach Großebersdorf und geheime Munitons Transporte nach Münchenbernsdorf. 


Das Einzugsgebiet des Hilfszuges des Bw Saalfeld reichte bis nach Triptis, so das bei Unfällen, Entgleisungen, Havarien der Hilfszug unter der fahrdienstlichen Bezeichnung - "Dringlicher Hilfszug" nach Triptis eilte. Bis zur Epoche III waren es 93er, 38er, 78er Maschinen des Bw saalfeld zur Bespannung. Ab der Epoche IV die V 100, V 180, BR 119 vorzugsweise vom Bw Saalfeld. Bei größeren Ereignissen, konnte der Hilfszug des Bw Gera mit angefordert werden, dessen Einzugsgebiet bis Münchenbernsdorf bzw. Niederpöllnitz ging.


Signale und Signalisierung des Bahnhofes besondere Details der Anlage


Machen Sie doch mehr aus Ihrer Anlage mit dem umfangreichen Modellbahnzubehör unserer Hersteller. Ihre Anlage lebt auch von vielen Details.


Bis auf wenige Ausnahmen befindet sich Triptis noch in der Hand von Formsignalen. Wer es möchte installiert die Viessmann Formsignale in seiner jeweiligen Spurweite.

Hinzu kommt die alte mechanische Stellwerkstechnik aller drei vorhandenen Stellwerke des Bahnhofes.


Kanalabdeckung aus Blech für Mechanische Stellwerke.
Seilzug Ablenkungen der Stellwerke
Rollenhalter für Drahtzüge
Druckrollenkästen
Signalspannhebel
Weichenspannhebel
Grenzzeichen
Weichenzeichen
Attrappen und Gleiszubehör zur Belebung der Stellwerkstechnik.

Auch wenn manche stöhnen, ich verleugne meine Sympathie zu Weinert Zubehör Modellen nicht. Auch wenn es etwas Geschick oder Aufwand erfordert, so spiegeln Weinert Zubehör Modelle das Gesicht der Eisenbahn wieder. Und der "Hauch von Eisenbahn" findet sich hier im Zubehör für die alte Stellwerkstechnik wieder. So lebt der Bahnhof, das Gleis, die Anlage. Farbliche Behandlung und teilweise Installierung mit heutigen Klebern sollten heute keine Hürde mehr darstellen. Hier macht es die unwiederbringliche Optik des "alten Eisens" auch auf der Modellbahn.


Weinert Signaltafeln

Das Leben am Gleis gehört mit dazu. Gerade Details, Signalbeschilderung, Signaltafeln beleben das Betriebsgeschehen. Schließlich soll es doch eine Richtige Modelleisenbahn werden. 

Weinert Reichsbahn Kaue

Des passende Zubehör der alten Eisenbahn. Eine Reichsbahn Kaue für Rangier-, Bahnhofs-, Lok- und Wartungspersonal. Egal ob im Bahnhof oder an der Strecke befanden sich diese Wellblech Buden. Auch das Personal der Signal- oder Bahnmeisterei, sowie Streckenläufer nutzten diese Buden. Ein kleiner Ofen, ein kleiner Raum mit Sitzgelegenheiten und die Werkzeugkiste sorgten für das Innenleben.  Auch als Behelfsstellwerk oder Schrankenposten wurden diese Gebäude gerade in der Nachkriegszeit erbaut. 


Das Thema Schrankenanlagen auch eine Wissenschaft für sich. Nicht nur aus Fahrdienstvorschriftlicher und Betrieblicher Sicht für das Lok-, Zug-, Rangier- und Stellwerkspersonal. Auch im Modell gibt es Besonderheiten.

Triptis selbst hatte im Bahnhofsbereich keine Wärterbedienten Schranken. Wer aber die Strecke andeuten oder erbauen möchte findet eine Wärterbediente Schranke am Haltepunkt Traun Richtung Neustadt (Orla) und Richtung Niederpöölnitz am Schrankenposten Mittelpöllnitz. 

Regulär bestanden diese Anlagen nur aus Kurbeln und einfacher Schranke, wer möchte, kann auch eine Schranke mit Behang installieren. 

Da es sich nur um ländliche Schranken handelt genügt die einfache Version von Weinert mit einer Schrankenkurbel zur Andeutung eines richtigen Schrankenpostens.

Der Schöne Weinert Bakensatz für die Belebung der Schrankenanlage im Modell erinnert an die alte Zeit der Eisenbahn bis zur Epoche IV.

Neben Wärterbedienten Schrankenanlagen bietet die DR Strecke auch Bahnübergänge mit Halbschranke und DR Blinklichtanlage. Der Block Niederpöllnitz bietet diese Anlage. Sie finden das Modell in HO + TT bei Busch.

Uriges DR Ambiente bei Busch. Die handbediente Schranke mit Schutzzaun und Strassenverkehrszeichen. Eine holprige Teerstrasse und DR Holzmastleuchten der Epoche IV von Busch sorgen für einen Top DR Betrieb am Bahnübergang.

Stellwerk Buschheide in HO als Wärter- oder Fahrdienststellwerk auf DR Anlagen. Interessant auch für die Erweiterung der Strecke zu den Nachbarbahnhöfen.

Busch HO

Bei Aritec findet der Detailist genau die Richtige Innenausstattung für sein Modell. 

Top Inneneinrichtung die absolut in nichts nachsteht.

In der Zugpause ist der Streckenmeister der Bahnmeisterei Triptis Richtung Niederpöllnitz in der Zugpause unterwegs und hat bei km 97,3 etwas zu inspizieren. (Aritec HO)

Belebung des Bahnsteiges oder der Güterhalle verspricht das Aritec HO Modell mit Express- oder Stückgut in der Blüte der Eisenbahn.

Kleinod im Gleis, auch wenn DR Schaltkästen grau waren, lassen sich diese alten Schaltkästen aus Blech in das DR Grau der 60er Jahre Stellwerks- und Sicherungstechnik "umstreichen". Moderne Schaltkästen kamen erst mit modernerer Technik häufiger ab 1974. Wer diese alte Technik mag hier unsere Empfehlung von Aritec.

Gestaltung an Geschäften, Bahnhöfen, Gaststätten der gute alte Fahrradständer mit damals schwarzen Fahrrädern der älteren Herrschaften von Aritec in HO. Farbige Fahrräder ab den 70er Jahren. 

Auch Lasten- oder Bäckerfahrräder können ein Blickfang auf den Strassen sein oder am Bahnübergang. Es gab noch keine überschwengliche Motorisierung. Die Steigungsverhältnisse lassen es durchaus zu das in Triptis einige Passanten mit dem Rad unterwegs waren. (Aritec HO)


Noch etwas DR Flair in Triptis am 03.09.2020 Ausfahrt Richtung Niederpöllnitz am Abend.

Ein Kleinod für die Modellbahn die ehemalige Blockstelle Mittelpölnitz bei km 96,6 zwischen Triptis und Niederpöllnitz. Am 07.08.2013 konnte die seit 1968 stillgelegte Blockstelle in diesem Zustand abgelichtet werden. Was durchaus zum Nachbau reizt.

Natürlich wäre eine Aufnahme mit einer Schnellzuglok der BR 01/5 vom Bw Saalfeld in der Abenddämmerung bei Triptis das Highlight. Aber auch der 650 hat am 13.08.2013 zwischen Triptis und Niederpöllnitz seinen Reiz. Weniger das Fahrzeug aber die Landschaft inspiriert zum Nachbau im Modell.

Auch die Streckenführung von Triptis Richtung Neustadt (Orla) hat ihre Reize. Abendstimmung bei Dreitzsch am 16.09.2017.

Rund um Triptis, Neustadt (Orla) und Richtung Niederpöllnitz erschließen sich zahlreiche Landwirtschafts- und Forstflächen entlang der Strecke und der parallel verlaufenden Bundesstrasse 281. Schön eingebettet hinter der ehemaligen Blockstelle Traun rollt der Stahlzug Eger - Könitz dem Bahnhof Neustadt (Orla) am 16.09.2017 entgegen.



Rund um Triptis lassen sich durchaus auf dem Streckenabschnitt Neustadt (Orla) bis Weida schöne Motive einfangen die Verwendung im Modell finden. Auch die Stadt selbst bietet einiges an Vorlagen was im Eigenbau, Umgestaltung oder Umbauten von handelsüblichen Modellen Verwendung finden kann. Gerade in Kleinstädten wird der aufmerksame Beobachter fündig und findet tolle Vorlagen für die Anlage, man muß sie nur sehen. 


Auf dem Kleinstädtischen Bahnhof im Modell läßt sich einiges im Modell mit vielen Kleinteilen, Details, Kleinstadt Zubehör umsetzen. Unsere Hersteller bieten hier ein umfangreiches Sortiment. Auch das Kleinstadtleben sollte pulsieren mit Preiser Figuren, die das Ambiente beleben. Hier können Sie auch Ihre eigenen Ideen einfliessen lassen.

Ein schönes Vorbild für ein Top Modell egal in welcher Spurweite.


Auf geht es die Idee ist geliefert...